Pädagogischer Ansatz

Menschenbild

Unsere Einrichtung orientiert sich am biblisch-christlichen Menschenbild. Wir sehen jeden Menschen als Gegenüber und wertvolles Geschöpf Gottes. Im partnerschaftlichen Umgang achten wir die Persönlichkeit der Kinder als uns gleichwertig in dem Wissen um die Bedürfnisse nach Liebe, Anerkennung, Achtung, Sicherheit und Geborgenheit sowie Orientierung und Vorbilder zur positiven Entwicklung.

Religionspädagogik

„Religiöse Grunderfahrungen und Werte umfassen alle Dimensionen des Lebens“ (Sächsischer Bildungsplan).

Anknüpfend an unser biblisch-christliches Menschenbild leben wir unseren Glauben im Alltag. Die Bibel und der daraus entstandene christliche Jahreskreis sind die Grundlage unserer Arbeit. Dabei verstehen wir den christlichen Glauben als ein frei zugängliches Angebot für die Kinder auf ihre Fragen nach dem „Woher und Wohin“ unseres Lebens.

Für die Arbeit mit den Kindern nimmt die Religionspädagogik eine besondere Rolle ein. Zum einen orientiert sich unsere pädagogische Arbeit am kirchlichen Jahreskreis. Anhand biblischer Geschichten vermitteln wir den Kindern christliche Werte und Normen. Zum anderen können die Kinder durch das gemeinsame Beten, Singen und Feiern von kirchlichen Festen den Alltag im christlichen Glauben erleben. Der Morgenkreis ist ein fester Bestandteil des Tagesablaufes in den Gruppen. Zu besonderen Anlässen des Kirchenjahres (Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten, Erntedank, Martinstag, Advent, Weihnachten) treffen wir uns zum gemeinsamen Morgenkreis im Turnraum.

Unterstützt wird dies durch Angebote der Ev.-luth. Kirchgemeinde, z. B. die Minikurrende für Kinder ab 4 Jahren.

Die Umsetzung im Alltag wird durch die christliche Grundeinstellung der Mitarbeiter realisiert. Im Haus findet man das Kreuz als Symbol unseres Glaubens.

Gruppenstruktur

Wir „Als Einheit wachsen!“

Wir arbeiten mit altershomogenen Gruppen, die sich entlang der zu erwartenden Einschulung orientieren, um den Kindern ein gemeinsames Wachstum zu ermöglichen. Dabei streben wir folgende Themen besonders an:

  • Die Kinder entwickeln über die gesamte Kindergartenzeit (von der Krippe bis zu Schule) feste Freundschaften mit ihren späteren möglichen Klassenkameraden.
  • Die Kinder entwickeln ein gemeinsames „Wir-Gefühl“ als Gruppe, die sich stetig gemeinsam weiterentwickelt und gemeinsame Schritte unternimmt. Auf Ausgrenzungstendenzen kann und soll dadurch besonders gut reagiert werden.
  • Die Kinder bereichern sich durch ihre Unterschiedlichkeit in verschiedenen Entwicklungsbereichen, ohne dass die Differenzen so groß werden, dass sie die Kinder voneinander trennen.
  • Angebote, Ausflüge und Inhalte der Arbeit können gezielt an das Alter und innerhalb dessen an die Bedürfnisse der einzelnen Kinder angepasst werden.
  • Übergänge werden gemeinsam gemeistert.
  • Bei Gruppenübergreifenden Angeboten und der gemeinsamen Nutzung freier Flächen (bspw. den Garten) werden weitere Räume des altersübergreifenden Lernens geöffnet.

Die Kinder werden dabei zwei Übergänge innerhalb der Einrichtung erleben: Den Wechsel aus der Krippe in die Kindergartengruppe und den Wechsel in die Vorschulgruppe. Dabei werden sich nur Räumlichkeiten und Bezugserzieher ändern, die Freundesgruppe bleibt intakt.

Diese Übergänge werden stets in enger Zusammenarbeit mit den Eltern gestaltet. Orientiert wird sich dabei sowohl am Alter als auch am Entwicklungsstand der Kinder.

Die Zeitpunkte der Übergänge werden so gewählt, dass die Kinder nicht alleine die Gruppen wechseln müssen.

Raumgestaltung

Die Kinder lernen und bilden sich in Räumen. Sie leben im Einklang mit ihrer Umwelt, verändern und gestalten diese aber auch. Gruppenräume sind Zentren von Aktivität und Kreativität, aber auch „Wohnungen“ mit einer Atmosphäre, in der sich Kinder wohl und geborgen fühlen können.

Wir legen Wert auf die altersgerechte Einrichtung der Räume, an dessen Gestaltung und Veränderung die Kinder einbezogen werden. Die Kinder erhalten verschiedene Spiel- und Lernangebote. Alle Materialien sind für die Kinder gut zu erreichen. Sie suchen sich selbst aus, wo sie was tun möchten. Deshalb gibt es Bau-, Puppen, Experimentier- und Bücherecken etc. Für das Bedürfnis nach Ruhe, Entspannung und Gemeinsamkeit gibt es Kuschelecken.

In unserem weitläufigen Außengelände halten wir uns so oft es geht auf. Die Kinder haben vielfältige Möglichkeiten: Sandflächen, Schaukeln, Rutschen, Klettergeräte, Baumhaus, Gehölze, Wiesen und Hochbeet laden ein zum Spielen, Toben, Verstecken und Entdecken.

Bildungsangebote

In allen Gruppen unserer Einrichtung wird situationsorientiert gearbeitet. Daraus ergibt sich eine flexible, offene Planung. Diese Planung stellt hohe Anforderungen an die Erzieherinnen. Es gilt an besondere Situationen im Erleben der Kinder, an ihren Erfahrungen und Fragen anzuknüpfen, ihnen dabei genügend Freiraum zu geben und dabei Bildungsziele und -inhalte umzusetzen, die im Sächsischen Bildungsplan formuliert wurden.

Bei der Planung des Tagesablaufes orientieren wir uns an den Bedürfnissen und Besonderheiten der Kinder, am Jahreskreislauf, christlichen Festen und Feiern. Mahlzeit und Zwischenmahlzeiten sind fester Bestandteil in der Planung des Tagesablaufes.

Die konkrete Jahresplanung orientiert sich an den gesammelten Vorschlägen, die vom Team und den Eltern kommen. Darin enthalten sind die Feste des Kirchenjahres, gemeinsame Morgenkreise, Elternabende, das Kirchgemeindefest, die Verabschiedung der Schulanfänger und Ausflüge. Darüber hinaus werden im Jahresplan gruppenübergreifende Projekte, die im Team gemeinsam geplant und durchgeführt werden, z. B. zum Erntedankfest oder Kindertag, festgelegt.

Feste Bestandteile der Wochenplanung sind:

  • das gemeinsame Frühstück
  • die Turnstunde
  • die Minikurrende